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Alles über Coating

Dies ist ein Anglizismus, dessen Zweideutigkeit von Verfechtern einer reinen und harten französischen Sprache sicherlich bemängelt wird. Der Begriff Coating kann nämlich mehrere Bedeutungen haben und sich auf verschiedene Praktiken beziehen. In der Lebensmittelindustrie ist Coating ein Verfahren, bei dem eine flüssige oder pulverförmige Schicht auf ein Produkt aufgetragen wird, um ihm unabhängig von seiner Form besondere Eigenschaften zu verleihen. Diese Praxis bezieht sich auf das, was im Französischen als “enrobage” bezeichnet wird. Wenn das Produkt, das Grundmaterial, hingegen eine ebene Fläche ist, z. B. eine Kunststofffolie, Papier oder eine Metallplatte, ist das Aufbringen einer Schicht, um die Eigenschaften des Produkts zu verändern, ein Verfahren, das man auf Französisch als “enduction” (Beschichtung) bezeichnet. Dieses Verfahren interessiert uns hier. Welche Arten von Beschichtungen oder Coatings es gibt, auf welchen Substraten und mit welchen Ergebnissen und Vorteilen, das wollen wir hier entwickeln.

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Die verschiedenen Beschichtungsverfahren / Beschichtung

Der Zweck, das Interesse der Beschichtung als industrielles Verfahren ist eine Oberflächenbehandlung. Ihr Ziel ist es, das grundlegende Aussehen verschiedener Materialien – Papier, Textilien, Kunststoff oder Metall – zu verändern, um sie an bestimmte Nutzungsbedingungen anzupassen. Ein Vorgang, der zunächst erfordert, dass die Oberfläche durch chemische oder mechanische Einwirkungen gereinigt, entfettet und gespült wird. Je nach Untergrund und Methode unterscheidet man drei Arten von Beschichtungen. Zunächst gibt es die freie Beschichtung, die auch als Tauchbeschichtung bezeichnet werden kann. Das Grundsubstrat wird in ein Flüssigkeitsbad getaucht und die Dicke der Flüssigkeit, die man auf dieses Substrat auftragen möchte, wird durch die Reaktion des Substrats selbst, die Viskosität und Dicke der Flüssigkeit und die Oberflächenspannung bestimmt. Die zweite Methode ist das sogenannte selbstgesteuerte Beschichten. Auch hier wird das Substrat zunächst in eine flüssige Flüssigkeit eingetaucht. Der Unterschied besteht darin, dass in einem zweiten Schritt die Dicke der Flüssigkeit kontrolliert wird, um sie auf das gewünschte Niveau zu reduzieren. Die letzte Methode ist schließlich die vorkontrollierte Beschichtung. Diesmal wird nicht mehr auf das Eintauchen des Substrats zurückgegriffen, sondern das Fluid direkt auf die Oberfläche aufgetragen. Die benötigte Menge an Flüssigkeit wird zu Beginn festgelegt und gleichmäßig über die gesamte Oberfläche verteilt. Diese Technik ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Dicke der Flüssigkeit.

Anwendungsbereiche von Coating

In der Industrie wird das Beschichten vor allem in der Metall-, Kunststoff- und Papierindustrie sowie in der Textilindustrie angewendet. In der Metallindustrie wird das Beschichten verwendet, um Lacke und Farben auf Metalluntergründe aufzutragen. Dabei handelt es sich um eine Walzenbeschichtung. Beim Verzinken wird ebenfalls eine Beschichtung vorgenommen, um eine Zinkschicht, dann in flüssiger Form, auf den Stahl aufzutragen. Im Textilbereich wird in der Regel eine Kalanderbeschichtung vorgenommen, eine Technik, bei der ein Stoff zwischen zwei Walzen hindurchgeführt wird, um ihn zu glätten und zu polieren. Verschiedene Substanzen, u. a. Lacke, Öle oder Vinyl, können auf das Material aufgetragen werden, je nachdem, wofür das Material letztendlich verwendet werden soll. Die meisten Möglichkeiten bietet das Coating jedoch im Bereich der Kunststoff- und Papierindustrie. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Beschichtung kann sich beispielsweise auf Boden- und Wandbeläge oder auch auf Verpackungen im weitesten Sinne beziehen. Bei Papier kann durch Beschichten das Aussehen verändert werden, es kann glänzend oder matt, transparent oder genarbt werden. Und auch hier sind dies nur einige von vielen Anwendungen.

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Die konkreten Vorteile von Coating

Nachdem wir gesagt haben, dass das Beschichten große Teile der Industrie betrifft und dass viele Medien für diese Technik in Frage kommen, bleibt noch die Frage, was das Beschichten konkret bewirken kann. Ganz klar, das ultimative Ziel besteht nicht nur darin, ein Medium zu verändern, sondern vor allem darin, es im Hinblick auf das, was man von ihm erwartet, zu verbessern. Im Bereich der Metallurgie wird man zunächst eine längere Haltbarkeit des Materials anstreben. Die Beschichtung ermöglicht eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen eventuelle Stöße und Temperaturschwankungen. Die Beschichtung ermöglicht es auch, die Korrosionsschutzeigenschaften von Substraten zu verbessern. Diese Anwendungen können sowohl in der Lebensmittelindustrie (z. B. bei Konservendosen) als auch im Tiefbau (z. B. bei Kanalisationen) oder im Automobilsektor zum Tragen kommen. In der Textilbranche ist die Beschichtung das, was es den Trägermaterialien ermöglicht, verbesserte Eigenschaften in Bezug auf Wasserdichtigkeit, Widerstandsfähigkeit, Hitzebeständigkeit und Brandschutz zu bieten. Diese Anwendungen erweisen sich als äußerst nützlich bei der Herstellung von LKW-Planen oder Spezialkleidung im beruflichen Umfeld. Man denke nur an Schutzkleidung gegen Flammen für die Feuerwehr oder an Schutzanzüge, die beim Umgang mit empfindlichen chemischen Substanzen getragen werden müssen. Für die breite Öffentlichkeit finden sich diese Anwendungen in Sportkleidung mit schweißhemmenden Materialien oder solchen, die dank ihrer guten Wasserdichtigkeit vor schlechtem Wetter schützen. Für die Papier– oder Kunststoffindustrie wäre es mühsam, alle Vorteile von Beschichtungen aufzuzählen.

Bei allen Verpackungen, ob Papier oder Karton, sorgt die Beschichtung für eine bessere Dichtigkeit, eine gute Widerstandsfähigkeit. Alle Lebensmittel, aber auch Kosmetika oder Medikamente werden durch die Beschichtung indirekt besser geschützt. Bei Beschichtungen sorgt die Beschichtung für eine höhere Festigkeit, aber auch für eine bessere Haftung der Trägermaterialien. Bei Papier ermöglicht die Beschichtung, dass die Träger bedruckbar werden, sei es durch Tintenstrahldruck, Thermotransferdruck oder auch Sublimation. Auch die ästhetischen Vorzüge der Beschichtung sind nicht zu unterschätzen. Auch bei der Herstellung von Werbeträgern ist die Beschichtung ein wichtiger Faktor, egal ob es sich dabei um Banner zur Identifikation, Aufkleber oder Etiketten für Produkte handelt. Unabhängig von der Branche ist die Beauftragung eines professionellen Beschichters mit der Verbesserung von Werbematerialien ein Garant für Entwicklung und Fortschritt. Es ermöglicht auch, Kompetenzen zu gewinnen, auf maßgeschneiderte Aufträge zu reagieren, die Produktion zu steigern und die Herstellungsfristen zu verkürzen. Die Beschichtung ist heute aus der Industrie nicht mehr wegzudenken und entwickelt sich ständig weiter, um allen neuen Herausforderungen gerecht zu werden.

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